This is my life and this is how it reads. For every chapter a thousand memories...

Hannes Lindt: "Feldspieler, weil ich Linkshänder bin"

image

Der Handball wurde Hannes Lindt praktisch in die Wiege gelegt, denn schon seit Vater war in der DDR-Oberliga Torwart beim ASK Vorwärts Frankfurt/Oder. Zunächst zwischen den Pfosten wurde der 25-Jährige schnell aufs Feld beordert. „Das hatte natürlich auch damit zu tun, dass ich Linkshänder bin“, so Lindt über die Anordnung seines damaligen Trainers.


Die Auftaktpartie gegen den Aufsteiger SC DHfK Leipzig war für den Rückraumspieler schon etwas Besonderes. Viele Spieler und auch Trainer Uwe Jungandreas kennt er aus seiner Zeit bei Concordia Delitzsch (2003-2007), wo er unter anderem in die 1. Bundesliga aufstieg und als Juniorennationalspieler unter dem neuen Bundestrainer Martin Heuberger die Europameisterschaft 2006 und die Vizeweltmeisterschaft 2007 feiern konnte. „René Boese und Steve Baumgärtel kenne ich zudem noch von der Sportschule in Cottbus“, verrät 1,97-Meter-Hüne.

Über den SC Magdeburg und die HSG FrankfurtRheinMain kam er im November des letzten Jahres zum DHC Rheinland. „Die 1. Bundesliga ist das Beste, was es im Handball gibt. Da möchte man als Sportler natürlich hin“, hofft Lindt auch auf eine mittelfristige Rückkehr mit dem TUSEM. „Spezielle Erlebnisse, die ich da herausheben könnte, gibt es nicht. Es sind insgesamt die ganzen Eindrücke, die man in den Hallen und gegen die starken Gegner sammelt.“

„Ich möchte mit stetig weiter entwickeln und an meinen Defiziten arbeiten“, beschreibt Lindt seine persönlichen Ziele für die neue Spielzeit. Die neue eingleisige 2. Bundesliga erwartet er als sehr ausgeglichen. „Ich denke, dass der Abstand von der 2. Liga zur 1. Liga künftig kleiner wird. Bis auf Minden, die vom finanziellen her einen großen Vorsprung haben, kann man kein Team hervorheben. Man muss sich künftig mehr anstrengen, um in die 1. Liga aufzusteigen.“

Die bislang knapp bemessene Freizeit hat er vorwiegend mit der Erkundung seiner neuen Heimat Rüttenscheid verbracht. „Der Grugapark ist sehr schön und auch auf der Rü kann man mich ab und zu antreffen“, so Lindt, der mit Bedauern erklärt: „Zu mehr hat es bislang noch nicht gereicht.“ Und auch die Arena „Am Hallo“ wird Lindt nicht nur zu den Heimspielen des TUSEM besuchen. „Ich werde als Zuschauer bestimmt auch das eine oder andere Spiel der ETB-Baskets besuchen“, so der Basketball-Fan, der gemeinsam mit seinen Dormagener Teamkollegen auch die NBA-Finals verfolgt hatte.