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Maik Handschke: "Neuzugänge mit Blick auf die Schwachstellen gezielt ausgewählt."

Maik, du hast in diesem Sommer die Arbeit beim TUSEM aufgenommen. Was waren deine ersten Eindrücke von der neuen Mannschaft?

Ich habe eine junge Truppe, die sehr ehrgeizig und willig ist vorgefunden. Es gab aber auch noch viel Potential im Bereich der Athletik, was es während der Urlaubs- und Vorbereitungszeit aufzuarbeiten galt.

In den vergangenen Wochen hast du die Mannschaft auf die Qualifikation für die eingleisige zweite Liga vorbereitet. Beim Turnier in Wermelskirchen gelang gar ein Sieg gegen den Erstligisten HSG Ahlen-Hamm und damit der Turniersieg. Wie fällt dein Fazit über die Vorbereitung aus?

Wir haben die Wochen verletzungsfrei überstanden und das trotz der hohen Belastung. Es war eine deutliche Weiterentwicklung zu erkennen. Zu Beginn haben wir viel probiert, in Wermelskirchen haben wir dann aber auch auf Ergebnis gespielt. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dieser Mannschaft unser Saisonziel erreichen können.

Insgesamt sechs Neuzugänge galt es in der Vorbereitung zu integrieren. Mit Pavel Prokopec, Guillaume Laout und Andre Kropp stießen drei erfahrene Spieler zum TUSEM. Welche Rolle sollen diese in der kommenden Saison einnehmen?

Wir haben die Neuzugänge mit Blick auf die Schwachstellen in der vergangenen Saison gezielt ausgewählt. Der TUSEM hatte im letzten Jahr eine junge, hungrige Truppe. Es braucht aber auch Spieler, die dieses Team anführen. Das hat bislang voll funktioniert und die erfahrenen Spieler helfen den jungen Spielern. Mit Pavel Prokopec kam zudem ein Spieler, der bereits in Eisenach meine Vorstellungen umgesetzt hat.

Und was können die Fans von den jungen Spielern Niclas Pieczkowski, Felix Handschke und Sebastian Bliß erwarten?

Wir haben uns auf die Fahne geschrieben auf junge Spieler zu setzen. Niclas ist körperlich vielleicht schon etwas weiter. Wir werden versuchen diese Spieler immer mehr zu etablieren. Sebastian Bliß war natürlich ein Glücksfall für uns, weil wir neben Jan noch einen weiteren Torhüter gesucht haben.

Das DHB-Pokalspiel gegen den TSV Altenholz sollte ein letzter Härtetest werden. Wie schmerzhaft war für Trainer und Mannschaft der Ausfall der Partie?

Wir hatten uns optimal vorbereitet und es ist schade, dass wir uns nicht beweisen konnten. Zumal es der erste Auftritt vor heimischer Kulisse gewesen wäre. Das kommt halt nun eine Woche später.

Der TUSEM hat kampflos die zweite Runde erreicht. Dort wartet nun am 22. September der SC Magdeburg. Wie siehst du das Spiel gegen den Erstligisten?

Ich sehe dem Ganzen mit gemischten Gefühlen entgegen. Es ist mit Sicherheit ein sportlicher Höhepunkt und auch von der wirtschaftlichen Seite ein attraktives los. Allerdings liegt der Spieltermin zwischen zwei für uns wichtigen Auswärtsspielen in Bad Schwartau und in Aschersleben. Das Hauptaugenmerk bei uns in dieser Saison muss auf den Ligaspielen liegen.

Mit welcher Zielsetzung startet der TUSEM in die nächste Saison?

Ziel ist die Qualifikation für die eingleisige zweite Profiliga. Das wird eine große Aufgabe, weil von 18 Mannschaften am Ende nur neun Mannschaften den Sprung schaffen.

Und wer sind die Favoriten für den Aufstieg in die erste Liga?

Favoriten sind in meinen Augen die Mannschaften aus Minden und Emsdetten, die die ersten beiden Plätze wohl unter sich ausmachen werden. Bei den anderen Mannschaften wird es darauf ankommen, wie sehr sie von Verletzungen verschont werden.

Der TUSEM startet mit einem Heimspiel gegen die Zweite Mannschaft der Füchse Berlin in die Saison. Das Hauptstadtteam ist Aufsteiger und durch die Ligareform bereits feststehender Absteiger. Wie gefährlich ist so ein Gegner, der unbeschwert aufspielen kann gerade zum Saisonbeginn?

Ich habe bereits Erkundigungen eingeholt. Das ist eine junge Truppe, die sich aber natürlich alle in der zweiten Liga beweisen wollen. Sie spielen sehr schnell und wir dürfen die Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen.

Als zweiter Heimspielgegner wartet dann mit dem TV Emsdetten ein echter Hochkaräter, der nur hauchdünn den Aufstieg in die erste Liga verpasst hat. Worauf wird es dort ankommen?

Wie schon erwähnt sehe ich Emsdetten als einen Aufstiegsfavoriten. Wir haben in der Vorbereitung mehrere Spiele gesehen. Es ist eine sehr starke Mannschaft, obwohl in der Vorbereitung mehrere Leistungsträger verletzungsbedingt gefehlt haben. Das wird eine richtige Bestandsaufnahme für unsere Mannschaft.

Vielen Dank für das Interview.