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Gerrit Eijlers: "In den letzten Spielen waren wir wieder sehr gut drauf"

Gerrit Eijlers trifft heute mit dem SC Magdeburg auf die Füchse Berlin. Das Duell zweier Teams die im Saisonverlauf durchaus für Überraschungen gesorgt haben. Christian Stein sprach für handball-world.com mit dem Torhüter über den bisherigen Saisonverlauf, die Arbeit mit Frank Carstens aber auch die niederländische Nationalmannschaft und seinen nächstjährigen Torhüterkollegen Björgvin Pall Gustavsson.

Herr Eijlers, die Hinrunde ist nahezu absolviert. Der SC Magdeburg hat sich in der oberen Hälfte etabliert. Wie fällt Ihr Hinrundenfazit aus?

Gerrit Eijlers:
Wir hatten am Anfang der Saison einen guten Lauf und auswärts auch für die eine oder andere Überraschung gesorgt, wie beispielsweise in Flensburg. Dann hatten wir aber zwischendrin einen kleinen Durchhänger mit den Partien gegen Balingen, Göppingen und Wetzlar. Aber jetzt in den letzten Spielen waren wir wieder sehr gut drauf.

Der SC Magdeburg ist eine der Überraschungsmannschaften dieser Saison. Welche Mannschaft hat dich in dieser Saison sonst noch überrascht?

Gerrit Eijlers:
An erster Stelle die Füchse Berlin, ganz klar. Sie haben zwar einen guten Kader, aber die aktuelle Platzierung ist doch schon überraschend. Auch Göppingen auf Platz fünf gehört zu den positiven Überraschungen.

Im Vergleich zur vergangenen Saison habt ihr mit Frank Carstens einen neuen Trainer an der Seitenlinie. Was hat sich im Vergleich zur letzten Saison verändert?

Gerrit Eijlers:
Wir haben natürlich auch im Kader nachgelegt und Frank hat sich um die Transfers gekümmert. Wir profitieren in dieser Saison auch von einem breiteren Kader. Ansonsten war die Vorbereitung wie schon vorher bei Michael Biegler sehr hart und wir haben viel gemacht. Wir haben im Training viel Spaß und arbeiten aber auch hart. Ich denke, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn man natürlich mehr Spiele gewinnt, dann hat man auch mehr Vertrauen.

Ihr hattet in der letzten Saison einen Trainerwechsel von Michael Biegler zu Sven Liesegang. Wie wirkt sich so ein Wechsel auf die Mannschaft aus?

Gerrit Eijlers:
Das ist eine schwierige Frage. Die letzte Saison ist einfach nicht gut gelaufen. Wir haben auch mit Sven sehr gut trainiert, aber es war etwas unruhig, sowohl in der Mannschaft wie auch im Umfeld. Jetzt können wir in Ruhe arbeiten.

Apropos Trainerwechsel, der SCM hat bei einigen Entlassungen im Laufe der Saison eine Rolle gespielt. Beschäftigt das einen als gegnerischer Spieler?

Gerrit Eijlers:
Eigentlich ist das egal. Anders ist es da schon, wenn ein Trainer gerade neu beginnt, so wie Markus Baur nun in Lübbecke. Da ist es schwierig, denn von der gegnerischen Mannschaft will sich ja jeder dem neuen Trainer zeigen. Da denkt man dann dran.

Die Liga geht nun bald in die WM-Pause. Die Niederlande haben die Teilnahme nicht geschafft. Was machen Sie in dieser Zeit?

Gerrit Eijlers:
Einfach in Magdeburg weiter trainieren und mich konzentriert auf die Rückrunde vorbereiten. Wir haben mit der Nationalmannschaft keine Testländerspiele und keinen Lehrgang.

In den Play-offs konnte sich Österreich durchsetzen. Hand aufs Herz, War das Duell vorher und nachher ein Thema zwischen Ihnen und Robert Weber, eurem pfeilschnellen Rechtsaußen und Siebenmeterschützen?

Gerrit Eijlers:
Ich war ja seit März verletzt und wurde nicht mehr rechtzeitig fit. Aber natürlich war es zwischen Robert und mir ein Thema, wir haben da auch oft Witze drüber gemacht. Dass es so deutlich werden würde hätte ich nicht gedacht und ich denke auch, dass unser Rückstand auf Österreich nicht so groß ist. Wir haben uns damals unter Wert verkauft.

Nach den Weltmeisterschaften steht die Rückrunde auf dem Programm. Was ist in dieser Saison noch drin für den SCM?

Gerrit Eijlers:
Der Pokal ist sehr wichtig für uns. Da hoffen wir natürlich heute auf eine günstige Auslosung für das Viertelfinale um auch mal wieder am Lufthansa Final Four teilnehmen zu können. In der Liga war unser Saisonziel eigentlich ein einstelliger Tabellenplatz. Wir sind jetzt auf Platz sieben und es wäre schön, wenn es so bleibt. Wir spielen gegen unsere direkten Konkurrenten noch zu Hause. Die Gegner unter uns bekommen wir hingegen auswärts, das werden schwierige Spiele werden.

In dieser Saison sind Sie in Magdeburg die klare Nummer 1 im Tor, für die kommende Spielzeit hat der SCM den Isländer Björgvin Pall Gustavsson verpflichtet. Wie sieht man das als Spieler?

Gerrit Eijlers:
Es sind so viele Spiele, die es in einem Jahr zu absolvieren gilt und man hat nicht immer einen guten Tag. Ich denke wir werden uns sehr gut ergänzen und uns auch gegenseitig zu besseren Leistungen treiben werden. Man sieht das ja auch bei den anderen Clubs. Jeder Top-Verein hat zwei starke Torhüter.

Vielen Dank für das Interview.